29 Jahre Tschernobyl: Will noch jemand mit Restrisiko spielen?

Plakataktion der Landtags-Grünen zum Jahrestag des Atomunglücks

29 Jahre sind seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl vergangen. Der 26. April 1986 hat den Deutschen die Risiken der Atomenergie auf dramatische Weise bewusst gemacht. Die katastrophalen Ereignisse im japanischen Atomkraftwerk Fukushima ließen 2011 die Erinnerungen an Tschernobyl wieder aufleben – und der nächste GAU kann schon morgen passieren.
Die Auswirkungen von Tschernobyl waren verheerend. Bayern war am stärksten betroffen von Jod und Cäsium, die durch den Regen aus der radioaktiven Wolke in den bayerischen Boden gespült wurden. Die Folgen kann man weder sehen noch riechen oder schmecken, sind aber bis heute in Flora und Fauna messbar. So sind beispielsweise Wildschweine in Bayern auch nach 29 Jahren noch deutlich radioaktiv belastet, der zulässige Grenzwert von Verstrahlung wird teilweise um mehr als das Zehnfache überschritten.
Tschernobyl und die katastrophalen Folgen des radioaktiven Fallouts dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Atomenergie ist eine nicht beherrschbare und sehr gefährliche Risikotechnologie. Wir wollen den Atomausstieg beschleunigen und die Energiewende umsetzen und nicht mit dem Restrisiko spielen.

MdL Markus Ganserer und Grüne vor Ort haben gemeinsam in Langenzenn mit einer Plakataktion an die Atomkatastrophe von Tschernobyl erinnert.

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von links nach rechts:
Markus Ganserer MdL, Bernhard Heeren, Dr. Frieder Kleefeld (1. Vorstand OV Wilhermsdorf), Volker Haßlinger, Marianne Schwämmlein (Bezirksvorstand, stv. Fraktionsvorsitzende Kreistag Fürth Land), Gerd Schwämmlein (Vorstand OV Langenzenn), Ina Feiler (Beisitzerin OV Langenzenn), André Höftmann (2. Vorstand OV Wilhermsdorf)