Den Neustart nutzen: Eine Chance für Klima, Mensch und Umwelt!

Beim Fotoshooting zur Klimaaktion muss man auch mal zusammenrücken dürfen: Wir Grüne beim ersten Real-Treffen seit Februar

Stellt euch vor, es ist Sommer 2019 und ein Zeitreisender würde euch mitteilen: „Hör mal, ich komme aus 2020. Es ist Mitte Juli und wir haben 20° und Regen. Außerdem gibt es noch diese Pandemie, die…“. Wir würden den Armen unterbrechen und für verrückt erklären. Corona hat unser Leben in nie gekanntem Maße eingeschränkt und dabei zynischerweise gerade für das gesorgt, was wir als Weltgemeinschaft seit Jahren verschleppen: Den Klimaschutz. Wenn dann auch eine Hitzewelle erstmal ausbleibt, fällt es leicht, die zweite Krise neben Corona zu übersehen. Aus jeder Krise erwachsen aber auch Chancen. Mit unserer Klimaaktion bei sommerlichem Regenwetter wollten wir als Landkreis-Grüne gemeinsam ein Signal setzen, das diese Chance formuliert. Für einen Neustart nicht nur der Wirtschaft, sondern auch für Mensch, Klima und Umwelt.

Zur Begrüßung hob unsere Kreissprecherin und Organisatorin Angelika Igel auch besonders den Aspekt Mensch hervor. Da, wo die Coronakrise wie ein Brennglas die Missstände offen legt: Psychischer Stress und ganz besonders die fehlende Wertschätzung geringbezahlter Berufsgruppen.
Ihr Appell: Die unvorstellbaren Milliarden an Geldsummen nicht für Großkonzerne und ihre Fehler bezahlen, sondern die enstehende Schuldenlast der künftigen Generationen und Geringverdiener an eben diese zurückgeben.


Der erste Ehrengast war unsere MdL Barbara Fuchs. Als Expertin für Wirtschaftsfragen und den Mittelstand legte sie insbesondere Wert drauf, jetzt die Chance für eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik zu nutzen. Jetzt die ökologische Wende gemeinsam mit den Unternehmen anzupacken und dabei alle Sektoren mit zu bedenken.
Ihr Versprechen: Unnachgiebig in München Druck machen, damit der Neustart gelingt.



Der Blick unseres MdB Uwe Kekeritz richtete sich besonders auf das, was die Chance eines Neustarts bedroht. Darunter das Kohleausstiegsgesetz, das ihm zufolge eher der Erhaltung als dem Ausstieg diene. Auch hier würden Milliarden in die Subventionierung unrentabler und umweltzerstörerischer Kohleförderung statt Zukunftsinvestition gehen gehen.
Sein Aufruf: Wenn wir nicht vorangehen, mit Optimismus in die Zukunft, wer dann?

Gegen Ende der einstündigen Aktion, zu der auch die Presse geladen war, durfte sich jedes anwesende Mitglied noch zu dem Thema äußern. Den Schlussteil verbrachten wir übrigens aufgrund eines Schauers in einem Unterstand. Noch einen Dürre-Sommer 2019 braucht nun wirklich niemand…

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