Grüne Impulse im Cadolzburger Gemeinderat

Infoveranstaltung zu fair-ökologischen Reinigungsmitteln im Bürgersaal in Cadolzburg

Im Markt Cadolzburg sollen zukünftig öko-faire Reinigungsmittel für die Reinigungskräfte des Marktes beschafft werden. Sabine Geyer, Fraktionssprecherin der Grünen, organisierte dazu schon letztes Jahr eine Infoveranstaltung. Eine weitere Veranstaltung mit den Reinigungskräften und dem Experten Herrn Kemmitzer fand statt, um öko-faire Produkte zu präsentieren und zu entscheiden, welche benötigt werden. Die eingesetzte Produktpalette soll verringert werden, um größere Beschaffungen zu ermöglichen und den Preis zu reduzieren. Der Markt Cadolzburg geht damit einen weiteren Schritt in Richtung einer ökologischen, sozialen und nachhaltigen Gemeinde.

Unsere Fraktion hat im Gemeinderat einen Antrag zur nachhaltigen Beschaffung eingebracht, der vom Marktgemeinderat angenommen wurde. Der Antrag umfasst die Einführung und Anwendung von eigenen sowie bereits bestehenden Vergaberichtlinien für nachhaltige Beschaffung, die Berücksichtigung von Erfahrungen im Bereich der nachhaltigen Beschaffung bei der Auswahl von Personal und die jährliche Berichterstattung der Verwaltung über die Umsetzung der nachhaltigen Beschaffung. Öffentliche Einrichtungen in Deutschland beschaffen jährlich Waren und Dienstleistungen im Wert von 350 Milliarden Euro, von denen 50% auf die Kommunen entfallen. Die Möglichkeit, soziale Aspekte als zusätzliche Bedingungen für die Ausführung von Aufträgen zu fordern, wurde durch das Gesetz zur Modernisierung des Vergaberechts im April 2009 eingeführt. Die Verwaltung des Markts Cadolzburg hat bereits einige Maßnahmen zur fairen Beschaffung ergriffen, wie z.B. den Bezug von fair gehandeltem Kaffee oder fair gehandelter Schokolade. Dies wird jetzt deutlich ausgebaut und auf ökologische Nachhaltigkeit ausgeweitet. So werden die Ziele im Bereich Beschaffung konkretisiert und die Verwaltung auf dem Weg zu einer nachhaltigen Beschaffung unterstützt. Der Markt Cadolzburg führt seine eigenen Vergaberichtlinien ein und auf bereits bestehende zurückgreifen, um nachhaltige, faire und regionale Produkte zu bevorzugen.

Der barrierefreie Fußstreifen am Marktplatz sorgt weiter für Ärger und großen Unmut im Ort. Statt ihn als solchen zu nutzen, wird er von einigen Verkehrsteilnehmern als Parkstreifen missbraucht. Dies führt zu Problemen für Passanten und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen.
Die Grüne Fraktion hatte im letzten Jahr beantragt, den Marktplatz in eine verkehrsberuhigte Zone umzuwandeln. Dadurch sollte der Verkehr insgesamt langsamer und sicherer werden, was auch den barrierefreien Fußstreifen betreffen würde. Leider wurde der Antrag jedoch abgelehnt.
Dennoch gibt der Grüne Ortsverband nicht auf und setzt sich weiterhin für sichere alternative Verkehrsmittel ein. Denn nur so kann langfristig eine Verkehrswende gelingen und eine umweltfreundliche und soziale Mobilität für alle Menschen gewährleistet werden.

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