Mit diesen beantragten Zielvorgaben soll erreicht werden, dass der Landkreis durch kontinuierliche und ausgewogene Verbesserung der jeweiligen Infrastruktur, des Angebots, der Attraktivität als auch der Fahrpreise mehr Schwung als bislang in der Entwicklung des Modal Split (s. Grafik) erhält.
Die maßgebliche Rolle dabei spielt die Verminderung von CO2 und Stickoxiden im Hinblick auf die Klimaziele 2030 und die Klimaneutralität in 2050.
Antrag der Kreistagsfraktion vom 14.01.2021:
Der Kreistag möge beschließen, dass folgende langfristige Hauptziele des Modal Split für den Bereich ÖPNV und Radverkehr (Sachgebiet 15) für das Jahr 2030 im Landkreis festgeschrieben werden: ÖPNV 25 %, Radverkehr 20 %.
Die Entwicklung dieser Kennzahlen des Modal Split soll in regelmäßigen und geeigneten Abständen zur Nachsteuerung überprüft werden.
Begründung:
Die Anteile des ÖPNV und des Radverkehrs betrugen laut der Studie „Mobilität in Deutschland“ (MID) im Jahr 2016 im Landkreis für den ÖPNV 10 % und für den Radverkehr 6 %.
Wir sind mit den Bemühungen der Verbesserung für ÖPNV und Radverkehr schon auf einem guten Weg. Aber ohne erklärtes Hauptziel und des dazu gehörigen Monitorings ist eine auf die langfristige Zukunft und den Klimaschutz ausgerichtete CO2– und Stickoxid-arme Verkehrsentwicklung kaum zu steuern und dementsprechend zielgerichtet zu realisieren.
Die beantragte Zielsetzung lässt dem Landkreis weiterhin alle Möglichkeiten der Steuerung, die sich jedoch nicht in den derzeit festgeschriebenen Geschäftsaufgaben und technischen Teilzielen erschöpfen dürfen und auch mit den Nachhaltigkeitszielen stärker verknüpft werden müssen.
Will heißen, alle Mosaiksteine und Chancen, die Attraktivität zu steigern, inklusive der unabdingbaren Überzeugungsarbeit und Förderung für unsere Landkreisbürger*innen für diese beiden Verkehrsträger, müssen kontinuierlich verstärkt entwickelt, ausgearbeitet und umgesetzt werden.