Im Zentrum der 47. Bundesdelegiertenkonferenz stand freilich die Wahl von Ricarda Lang und Omid Nouripour zu den neuen Vorsitzenden der Grünen – aus unserer Sicht waren allerdings auch die Debatten über Satzungsänderungen zur innerparteilichen Basisdemokratie von hoher Relevanz.
Eine Ära gehe nicht zu Ende, sondern nur ein weiteres Kapitel in unserer Grünen (Erfolgs-)Geschichte. In diesem Gedanken haben wir uns auf dem digitalen Parteitag von Annalena Baerbock und Robert Habeck als Bundesvorsitzenden-Duo der letzten 4 Jahre verabschiedet. Mit Annalena, die wir vor knapp 2 Jahren auch bei uns in Zirndorf begrüßen durften und die sich künftig ganz dem auswärtigen Amt widmet, sowie Robert als Wirtschaftsminister werden sich zwei herausragende Politiker um die Belange des Landes kümmern. Deshalb, auch wenn der Abschied vom Parteivorsitz schmerzen mag: Wir bedanken uns bei euch beiden für eure Verdienste und glauben an ein gutes Gelingen in 4 weiteren Jahren in gestaltender Position!
Das neue Kapitel wird von Ricarda Lang und Omid Nouripour geschrieben werden. Als Schnittstelle zwischen Regierungsmannschaft und Parteibasis erhoffen wir uns auch von unseren neuen Bundesvorsitzenden ein leidenschaftliches Eintreten für Grüne Ideen und glauben fest daran, dass sich die Erfolgsgeschichte fortschreiben lässt.
Zwischen vielen Anträgen zu aktuellen Themen und den Vorstandswahlen gab es einige interessante Abstimmungen über Satzungsänderungen, u.a. um die Antragskommission der BDK im Angesicht des anwachsenden Berges an Anträgen künftig entlasten zu können. Vorschläge des Bundesvorstands, die Hürde für Antragsstellungen von 20 auf rund 60 bzw. 120 unterstützende Mitglieder zu erhöhen oder das Antragsrecht von Ortsverbänden zu beschneiden, wurden dabei abgelehnt. Mit dem Kompromiss von 50 Mindestunterstützer*innen wurde schließlich ein guter Mittelweg gefunden, um die Basisdemokratie in einer gewachsenen Partei zu wahren und gleichzeitig die Antragskommission zu entlasten.
Denn damit wir Wurzeln für die Zukunft schlagen können, tun wir gut daran, sie bis in unsere Ortsverbände und hin zu einzelnen Mitgliedern reichen zu lassen.